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Rund und g’sund

I pocks nid! Erster Platz beim Ama Food Blog Award in der Kategorie „Food Blog Austria“. Ich hab mich gefreut wie ein kleines Kind zu Weihnachten, als ich den Titel meines Blogs auf der Website gelesen habe. Als ich im März diesen Jahres meinen Foodblog www.dasmundwerk.at gestartet habe hätte ich das nie für möglich gehalten! Umso größer ist die Freude über die Auszeichnung.
Natürlich werde ich euch noch über den Food Blog Award berichten, aber zuerst wird ein wenig gefeiert – am kommenden Samstag findet nämlich die Siegerehrung mit gemeinsamer Verkostung der Gerichte statt! Ich freu mich ganz besonders darauf auch die anderen Gewinner kennenzulernen bzw. einige bekannte Gesichter wieder zu treffen. 🙂

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Der Kürbis ist ballaststoffreich, kalorienarm und reich an Vitaminen.
Deshalb ist er aus unserer Herbstküche nicht mehr wegzudenken, viel zu triest wäre die Landschaft und Küche ohne die in allen Grün-, Orange- und Gelbnuancen strahlenden Plutzer. Seine Farbintensität verdankt der Kürbis dem hohen Anteil an Carotinoiden. Darin befindet sich auch das wertvolle Vitamin A, welches vor Krebs, Arteriosklerose und Gefäßerkrankungen schützt. Aber auch Kalium, welches für ein ausgeglichenes Säuren-Basen-Verhältnis sorgt, findet man in der Pflanzengattung. Alles in allem ist der Kürbis sehr gesund und unterstützt unser Immunsystem besonders im Herbst im Kampf gegen Erkältungen.

Ich muss zugeben, ich habe mich bis jetzt nicht besonders viel mit Kürbissen beschäftigt. Zwar habe ich auch in den letzten Jahren häufig Suppen, Eintöpfe und andere Speisen mit dem schönen bunten Herbstgemüse zubereitet, allerdings habe ich den unterschiedlichen Kürbissorten wenig Beachtung geschenkt. Erst heuer habe ich mich durch das Kürbisuniversum gekostet und muss feststellen, es gibt doch markante Unterschiede in Geschmack und Verarbeitungsmöglichkeiten. Zum Beispiel ist die knallig orange Farbe des Hokkaido-Kürbis kaum zu toppen, die Schale zwar sehr glatt und dünn und doch benötigt es einen großen Krafteinsatz die Schale vom Fruchtfleisch zu trennen. Besonders für Suppen, Pürees und zum Braten ist diese Sorte gut geeignet. Im Gegensatz zum Hokkaido ist das Fruchtfleisch des Spaghetti-Kürbis relativ blass, es ähnelt eher dem Inneren einer Zucchini – welche übrigens ebenso zur Gattung der Kürbisse (Sommerkürbis) zählt. Woher der Spaghetti-Kürbis seinen Namen hat? Vom Fruchtfleisch, dass beim Kochen in spaghettiartige Fasern zerfällt.

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Aber jetzt kommt er, mein absoluter Lieblingsskürbis: der Butternuss-Kürbis. Auch er hat zwar eine feste Schale, doch ein unglaublich zartes, buttriges Fruchtfleisch mit einer feinen Nussnote.   Optisch erscheint der Butternuss-Kürbis meist in eleganten orangenen Pastellnuancen, das Fruchtfleisch allerdings ist kräftig hellorange. Ich liebe es, mit dem Kürbis Suppen oder Ofengemüse zuzubereiten. Er passt einfach perfekt zu Fleischspeisen, oder aber auch zu Salaten.

Ein Kürbis, der manchmal zu hübsch ist um ihn zu verspeisen ist der Muskat de Provence. Wie aus dem Bilderbuch erscheint er in einer schönen grünen- oder orangenen Farbe. Der Muskat-Kürbis ist besonders für Eintöpfe geeignet da er sich nicht so schnell zerkocht. Auch für die Kürbiskrautfleckerl (welche ich am Markt der Erde in Parndorf zubereitet habe) habe ich ihn verwendet. Ein Kürbis, den ich heuer zum ersten Mal kennen gelernt habe ist der Langer von Neapel, der eine bemerkenswerte Form hat und bis zu einem Meter lang werden kann. Aufgrund seiner relativ dünnen Schale und der wenigen Kerne ist er einfach zu verarbeiten. Natürlich gibt es bei uns noch viel, viel mehr Kürbis-Sorten. Ich kann euch nur raten – kostet euch durch das Kürbisuniversum – ihr werdet staunen über die Unterschiede!

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Manchmal muss es in der Küche schnell gehen und wer dabei nicht auf eine wärmende Suppe verzichten möchte, für den ist mein folgendes Rezept besonders geeinte. Eine ruck-zuck Kürbissuppe mit Schwammerl, relativ pur und doch geschmacksintensiv. Bei uns zuhause der absolute Favorit, da sie nicht allzu üppig und ausgiebig ist.

Zubereitung Kürbissuppe mit Schwammerl:

1/2 Hokkaido-Kürbis (ca. 600g); 1 großer Zwiebel; 2l Gemüsebrühe; 1 Prise Muskat; Salz & Pfeffer; Sonnenblumenöl; 2 Handvoll Schwammerl (Nagel-Schwammerl und Champignons)

  1. Zuerst den Kürbis schälen, in kleine Stücke schneiden und in etwas Sonnenblumenöl anbraten.
  2. Den Hokkaido-Kürbis schälen, würfeln und zu dem Zwiebel geben. So lange braten bis sich der Kürbis mit der Gabel zerdrücken lässt (5-7 Minuten).
  3. Mit 2 Liter Gemüsebrühe aufgießen und mit einer Prise Muskat, Salz und Pfeffer würzen. Die Suppe 10 Minuten köcheln lassen und danach mit einem Pürierstab pürieren.
  4. Währenddessen die Schwammerl waschen, putzen und wenn sie zu groß sind einmal in der Mitte teilen. Etwas Sonnenblumenöl in der Pfanne erhitzen und die Schwammerl darin scharf anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Die Suppe mit den Schwammerl garnieren und nach Belieben etwas Kürbiskernöl oder Schlagobers darauf geben.

Moizeit!
Das Mundwerk

 

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Heidrun

    Warum schälst du den Hokkaido? Ich koch oder brate ihn immer mit Schale….

    LG

  2. Heidrun

    Entschuldigung, hab früher nicht gegrüßt , war so in die Rezepte vertieft – und zum 1.Preis wollt ich auch gratulieren!

    1. meli

      Griaß di!
      Vielen Dank. Ich weiß man muss den Hokkaido nicht schälen, aber das ist bei mir vermutlich Angewohnheit. Ohne Schale ist er auch ein wenig einfacher zu schneiden 🙂
      Liebgruß

  3. Claudia Veulliet

    Herzlichen Glückwunsch zu der tollen Auszeichnung

  4. Christina

    Alles, alles Gute zum 1. Platz. Ich verfolge deinen Blog mit großer Begeisterung. Tolle Arbeit und tolle Fotos!!!
    Kann mich oben nur anschließen: auch aus ernährungsphysiologischer Sicht Hokkaido-Kürbis nicht schälen 🙂
    LG

  5. Gretel

    Ich gratulier Ihnen spät, aber umso herzlicher !
    Als “ i- Tüpferl-Reiterin“ MUSS ich Ihnen aber sagen, dass unter Punkt 1 der Zubereitung
    wohl da Zwiefü stehen sollte.

    Entspannte Grüße

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