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Griana wiads nimma!

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drum gibts heit: Bärlauchgnocci in Zitronenbutter 
Griana wiads nimma ist ein Spruch der bei uns oft verwendet wird um zu sagen „Na, worauf wartest du noch“. Besonders geläufig ist der Ausdruck wenn die Ampel von Rot auf Grün umschaltet und man nicht schnell genug loskommt. Das gleiche gilt auch für den Bärlauch: worauf wartest du noch, Bärlauch gibts doch schließlich nicht alle Tage.

Wer sich nicht beeilt verpasst die Gelegenheit und muss bis zum nächsten Frühling warten. Knackiger Bärlauch ist sehr intensiv in seinem Geruch, er riecht wie frisch durch die Presse gedrückter Knoblauch. Beim Pflücken ist es besonders wichtig, auf den intensiven Geruch des Bärlauch zu achten, da man ihn schnell mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlose verwechseln kann. Die faserigen Blätter des Bärlauch sind langstielig und die Blüten schneeweiß. Er schmeckt nach Frühling und wird dank seiner desinfizierenden Wirkung oft für Entschlackungskuren verwendet.

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Meinen frischen Bärlauch habe ich von meinem Onkel, der ist Jäger und von Zeit zu Zeit auch Sammler. Dann bringt er uns die größten Schwammerl nach Hause, die man in unserer Gegend finden kann und ebenso den frisch gepflückten Bärlauch.Perfekt, aber was macht man mit 8 Bund Bärlauch? Den frischen Bärlauch muss man unbedingt in eine Vase oder eine Schale gefüllt mit Wasser stellen sonst verliert er schnell die Flüssigkeit und wird welk. Aber selbst in Wasser hält er nicht länger als 3-4 Tage, also muss er sofort verarbeitet werden.

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Zubereitung der Gnocci

  1. Bärlauchgnocci, die wollt ich immer schon mal probieren. Für die Gnocchi zuerst die Erdäpfel 25 Minuten in Salzwasser garen. Währenddessen den Bärlauch waschen, die festen Stängel abschneiden und den Bärlauch in einer Salatschleuder gut trocknen. Dann die Blätter ein wenig zerkleinern damit man sie besser pürieren kann.
  2. Die fertig gekochten Erdäpfel gut trocknen und schälen. Noch warm durch die Kartoffelpresse drücken und etwas abkühlen lassen. Den pürierten Bärlauch, Grieß, Mehl und die Gewürze zu den Erdäpfeln geben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Falls die Masse noch zu feucht ist, noch etwas Mehl zugeben.
  3. Die Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen damit der Teig nicht kleben bleibt und den Erdäpfelteig in daumendicke Rollen formen. Mit einem Messer oder einer Teigkarte ca 2cm lange Stücke abschneiden. Wer sich mehr Mühe geben will kann mit einer Gabel die Gnocci leicht eindrücken, so entsteht das typische Rillenmuster.
  4. Nun Salzwasser zum Kochen bringen und die Gnocci hineingeben. Wenn sie aufsteigen sind sie fertig und können herausgenommen werden, gut abtropfen lassen.

Bärlauchgnocci sind gut und (halbwegs) schön geworden, aber sie sollen doch schließlich nach etwas schmecken. Die Hälfte der Gnocci habe ich für den nächsten Tag zur Seite gestellt, einfach mit einem feuchten Tuch zugedeckt und kühl gestellt damit sie nicht zu sehr austrocknen. Morgen gibt es dann überbackene Bärlauchgnocci mit grünem Salat.

Zubereitung der Zitronenbutter
Für die Bärlauchgnocci in Zitronenbutter zuerst den Saft einer halben Zitrone auspressen und die Schale abreiben. Den Lauch und die halbe Zucchini in kleine Stücke schneiden und kurz in Butter oder Öl anbraten. Das Gemüse wieder herausnehmen und beiseite stellen. Für die Zitronenbutter die Butter in die Pfanne geben und kurz aufschäumen lassen. Mit dem Zitronensaft ablöschen, die Rosmarinnadeln hinzugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Nun die Bärlauchgnocci hinzugeben und in der Zitronenbutter schwenken. Das gebratene Gemüse untermischen und mit Parmesan servieren. Bärlauchgnocci sind wirklich viel Arbeit aber sie sind die Mühe allemal wert!

Losstas euch schmecken!

Euer,
Mundwerk

 

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