Mit meiner Flockenquetsche habe ich mir einen lange gehegten Traum erfüllt. Von nun an kann ich meine Getreideflocken, sowohl Hafer, Dinkel, Einkorn, Buchweizen, Roggen, Gerste und Samen wie zum Beispiel Leinsamen und Sonnenblumenkerne selbst flocken. Die Getreideflocken verarbeite ich dann zu herrlichen Müsli-Mischungen, koche mein Porridge damit, backe die unterschiedlichsten Granola-Varianten und verwende sie zum Brotbacken.
Vorteil selbst geflocktes Getreide
Der wohl größte Vorteil von selbst geflockten Getreidekörnern ist, dass sie noch die volle Bandbreite an Nährstoffen enthalten. Im Gegensatz dazu wird in vielen Flocken, die bei uns abgepackt erhältlich sind, in einem Verfahren vorweg der Keimling (das eigentliche Herzstück des Korns) entfernt. Dieser enthält nämlich ätherische Öle, welche die Flocken binnen kurzer Zeit ranzig werden lassen. Um dem zu entgehen wird er einfach entfernt und mit ihm der Großteil der guten Inhaltsstoffe. Bei selbst gepflocktem Getreide ist das eben nicht der Fall. Sie müssen aber auch schneller verarbeitet werden. Im Optimalfall quetscht man sie vor dem Gebrauch frisch.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass sich selbstgemachte Getreideflocken auch geschmacklich von den gekauften abheben, sie schmecken viel nussiger, vollmundiger und haben eindeutig mehr Biss. Außerdem liebe ich es hier variieren zu können, im Handel bekommt man ja meistens nur Hafer- und Dinkelflocken.
Viele Hersteller von Flockenquetschen empfehlen das Getreide vor dem Flocken zuerst etwas längere Zeit (ein paar Stunden) einzuweichen, dann trocknen zu lassen und erst dann zu quetschen. So wird die natürlichweise vorkommende Phytinsäure des Korns inaktiv.
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