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Jedem Ende folgt ein neuer Anfang

Die Ernte ist immer die Belohnung für ein Jahr voll harter Arbeit. Besonders im Weinbau wird ganzes Jahr auf diese paar Wochen hingearbeitet und ehe man sich versieht, ist die Ernte auch schon wieder eingebracht und wir feiern Adrimarsch.

Als Adrimarsch wird das Fest zum Ende der Weinlese bezeichnet. Ursprünglich wurde dieses Fest initiiert um sich bei den Erntehelfern zu bedanken und die erfolgreiche Ernte zu loben. Früher wurden ganze Wägen dekoriert und mit herbstlichen Blumen wie Dahlien, die oft am Rande der Weingärten gepflanzt wurden, geschmückt. Dahlien sind nämlich auch Herbstblüher und stehen meist zur selben Zeit wie die Weintrauben reif sind in voller Blüte. Dieser Brauch ist leider etwas abhanden gekommen, der Adrimarsch wird nach wie vor in den unterschiedlichsten Varianten gefeiert. Manche stoßen in der kleinen Runde mit den Erntehelfern an, andere laden zum Essen ins Wirtshaus ein und wieder andere zelebrieren den letzten Tag der Ernte mit Kesselgulasch und Lagerfeuer. Es gibt hier kein Richtig und kein Falsch, Hauptsache man feiert gemeinsam.

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Auch wir feierten letzten Samstag Adrimarsch, freuten uns gemeinsam über die grandiose heurige Ernte und blicken gespannt auf den ersten Wein des Jahrganges 2015. Wobei wir eigentlich noch nicht ganz mit der Ernte abgeschlossen haben – wir warten noch auf die Ernte des Eiswein. Dies kann sich jedoch noch über Monate hinziehen, denn selten hat es bei uns vor Dezember die nötigen -8°C um einen Eiswein herstellen zu können.

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Die Weinlese ist somit für uns (fast) abgeschlossen und vorübergehend wars‘ das auch mit frischen Trauben für Eintöpfe, Mehlspeisen oder einfach zum Butterbrot. In unserem Garten allerdings ist die Erntezeit noch lange nicht vorbei, denn jetzt geht es gerade mit den Rüben richtig los und auch der erste Kohl hat die gewünschte Größe erreicht. Ich bin ein riesengroßer Rüben-Fan und habe bereits im August die ersten kleinen Rüben geerntet, doch eigentlich sind sie jetzt erst voll ausgewachsen. Das Schöne an den roten Rüben ist ihre besondere Farbe und der leicht süßliche Geschmack sowie die zahlreichen Variationsmöglichkeiten beim Kochen.

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Wenn es schnell gehen muss schmecken sie auch hervorragend auf oder in Blätterteig. Für diese rote Rüben Tarte habe ich die Rüben mit Erdäpfeln, die auch zu dieser Zeit reif werden, kombiniert, mit ein wenig Schlagobers übergossen, und mit frischen Kräutern gewürzt. Manchmal muss es auch bei mir einfach schnell gehen und unkompliziert sein, das wichtigste ist doch dass es schmeckt!

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Ich wünsche auch euch noch eine erfolgreiche Ernte und viele kulinarische Herbst-Genüsse!

Zubereitung Rote-Rüben-Tarte

  • 3 rote Rüben
  • 3 Erdäpfeln
  • 50ml Schlagobers
  • 1 Blätterteig
  • frische Kräuter wie Salbei, Rosmarin, Basilikum, Thymian
  • 1 Prise Salz, Pfeffer
  • 50g Schafskäse
  1. Den Blätterteig aus dem Kühlschrank geben. Das Backrohr auf 190°C vorheizen.
  2. Die roten Rüben und die Erdäpfeln schälen, waschen und in hauchdünne Scheiben schneiden.
  3. Den Blätterteig auf einem Backblech ausrollen und von den Rändern je 1cm wegschneiden. Die Streifen dann auf die Ränder des nun verkleinerten Vierecks legen und mit der Gabel den gesamten Blätterteig mehrmals einstechen.
  4. Nun die roten Rüben und Erdäpfeln schön auf dem Blätterteigboden anordnen.
  5. Frische Kräuter hacken und gemeinsam mit einer Prise Salz und Pfeffer mit dem Schlagobers vermischen. Den Schlagobers über die Tarte gießen.
  6. Schafskäse mit den Fingern zerbröseln und über der Tarte verteilen.
  7. Die Rote-Rüben-Tarte ca. 25-30 Minuten backen.

Moizeit,
das Mundwerk

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Tina

    Ich bin ja immer auf der Suche nach tollen Blätterteigrezepten und diese Rote-Rüben-Tarte sieht einfach unglaublich aus. Da bekomme ich glatt Appetit.

    LG, Tina

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