Es war die Liebe zu alten Dingen, dem Handwerk und der Kulinarik, die mich mit Julia und Lisa Hopfner zusammenbrachte. Eines Tages landete eine Mail in meinem Postfach, ob ich nicht Lust hätte sie in Kitzbühel, in ihrem Hotel, dem Bichlhof, besuchen zu kommen und Teil eines pannonischen Abends zu sein. Die Antwort lautete Ja, Ja, und nochmal JA!
Kurz darauf lernte ich Julia auch persönlich kennen und es stimmte von der ersten Sekunde an die Sympathie. Der Grundstein für ein tolles Wochenende im Bichlhof war also gelegt und Mitte März ging es gemeinsam mit meiner Familie nach Kitzbühel. Wir landeten in einer wahren Oase, einem ganz traumhaften Ort – ein Hotel, welches den aktuellen Zeitgeist und die alpine Tradition so wunderbar harmonisch vereint, dass man sich hier nur wohlfühlen kann. In allen Ecken und kleinen Platzerl findet man liebevolle Details mit antikem Charme, jedoch modern inszeniert. Genauso, wie ich es liebe.
Auch das Zimmer im 4* Superior Hotel war unglaublich schön, sonnendurchflutet mit einem nach Süden ausgerichtetem Balkon. Stella war von der ersten Sekunde an begeistert und krabbelte ständig von der Terrasse – zum Fenster- zur Badewanne und wieder zurück zur Terasse, den dort gab es den schönsten Blick auf die Berge. Sie liebte es einfach jeden Tag etwas Neues zu entdecken.
Wir waren im Rahmen der Wein- und Genusswoche im Bichlhof, doch auch außerhalb der Genusswoche wird man hier auf kulinarische Reisen mitgenommen, immer mit Fokus auf regionale Besonderheiten, immer auf Haubenniveau. Karl Aichholzer und sein Team sind einfach spitze, eine Bereicherung für die Kitzbüheler Gastronomie.
Als wir am Donnerstag, dem 8. März anreisten war die Genusswoche schon in vollem Gange und nach dem Abendessen traf man sich an der Bar zur Gin Verkostung mit den beiden Gin- Newcomern Rick Gin und Stin Gin. Zwei österreichische Gin, die ihr auf jeden Fall mal probieren solltet. Am Tag darauf war dann auch mein großer Tag gekommen, während die beiden Winzer Toni Hartl und Josef Pluschkovits ihre Weine zum 6-Gänge Menü präsentierten, durfte ich diese ankündigen, erklären und über Pannonien und die pannonische Küchen sprechen. Ganz besonders geehrt fühlte ich mich, dass auch ein paar meiner Gerichte auf den Tellern vorzufinden waren (natürlich von den Köchen ein wenig verfeinert ;)). Von Bluzen-Kohl Tascherl auf Paprikakraut, bis hin zu Zanderfilet mit Paradeisern und Petersilie oder Rindsbackerl in Rotweinsauce, Rosa Roastbeef in Kürbiskruste und Erdäpfel-Karotten Gratin auf Paprikacreme war alles dabei.
Das Menü war unglaublich, ich glaube ich habe schon lange nicht mehr so gut pannonisch gegessen – und das in Kitzbühel, wer hätte das gedacht! Ein traumhaft schöner Abend, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Der Bichlhof ist seit ungefähr 30 Jahren in Familienbesitz, und das Schöne daran ist, dass man diese familiäre Atmosphäre auch spürt. Man trifft Andrea und Walter Hopfner, die das Hotel selbst leiten, mehrmals täglich, es wird gequatscht, Späße werden gemacht, manchmal geht man gemeinsam mit Gästen Schifahren oder Wandern, Abends trifft man sich an der Bar und tauscht sich über Erlebnisse und die neuesten Weine auf der überaus anschaulichen Weinkarte aus. Der Chef ist nämlich ein großer Weinliebhaber und verbirgt so einige Schätze in seinem Weinkeller unter dem Hotel – welcher auch immer wieder mit Hotelgästen besucht wird. Bei so viel Herzlichkeit kein Wunder, dass der Bichlhof so viele Stammgäste hat.
Kommentar schreiben
Deine Emailadresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * markiert.
Kommentare
Marina
am 27. März 2018 um 14:24 UhrHallo! Das Hotel und der Urlaub klingen wunderbar. Den Strudel muss ich bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren. Ich liebe diesen Teig sehr und mache auch sämtliche Strudel damit. Kleiner Tipp, falls du es nicht eh schon weißt: Wenn du den Teig tourierst, wie einen echten Blätterteig, dann blättert er noch wunderbarer auf. Ich mache ihn immer am Vorabend und lasse ihn zwischen den einzelnen Touren min. eine halbe Stunde im Kühlschrank. Manchmal vergesse ich auch und mache einfach in der Früh. Liebe Grüße Marina
#Palmölfasten in der Fastenzeit | Mein Erfahrungsbericht – Das Mundwerk
am 5. April 2018 um 13:17 Uhr[…] Topfenblätterteig mit Paprikakraut […]