Im Moment hab ich ein Pantscherl mitn Paprika. Übersetzt heißt das eine kleine Liebelei, eine Affäre. Genau so kommst mir auch vor in den letzten Tagen. Denn soviel Paprika wie ich im Moment schneide, verkoche, in unterschiedlichsten Varianten zubereite habe ich in meinem Leben noch nicht gegessen! Grund dafür ist eine Kooperation mit dem Seewinkler Sonnengemüse, das mich im Moment beinahe täglich mit frischem (roten und gelben) Spitzpaprika versorgt um zu sehen – was daraus alles in der Küche entstehen kann. Von Paprikachutney, gefüllte Paprika, Paprikasuppe, Paprika-Erdbeersauce bis Paprikaschmalz und Paprikasirup ist alles bereits von meinen Töpfen auf den Tellern gelandet, nur kein Salat. Also wurde es auch Zeit! Auch dafür eignet sind der Spitzpaprika aufgrund seiner fruchtigen Süße im Gegensatz zum etwas herberen Blockpaprika besonders gut!
Die Idee dazu kam mir bei einem morgendlichen Spaziergang mit Coffee. Die Luft war wie gewaschen, so klar, so frisch und die ersten Sonnenstrahlen des Tages tauchten unsere kleine grüne Hütte beim Obstgarten in strahlendes Licht. Der Geruch der Blüten unserer Obstbäume war verführerisch, die nassen Wiesenzipfeln kitzelten an den nackten Beinen und die Sonne frech und bereits kräftig – Inspiration pur und zwar für diesen lauwarmen Paprikasalat. Verführerisch. würzig. frech. lauwarm. frisch.
Zubereitung lauwarmer Spitzpaprikasalat
- 6 Spitzpaprika (rot und gelb)
- 1 Knoblauchzehe
- Saft und Abrieb einer Bio-Zitrone
- 2 EL gehackte frische Petersilie
- eine Prise Salz
- Die Spitzpaprika waschen, den Stiel und Strunk entfernen und in der Mitte durchschneiden. Mit der Innenseite nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und bei 250°C 7-10 Minuten braten bis die Haut blasen wirft.
- Sofort raus aus dem Ofen nehmen, in eine Schale geben und mit Alufolie gut verschließen. Nach 10 Minuten kann man die Haut hervorragend abziehen, sodass nur mehr das Paprikafleisch übrig bleibt.
- Nun in Stücke beliebiger Größe schneiden, in eine Salatschale geben und mit Zitronensaft und Abrieb, haudünn geschnitten oder gehobeltem Knoblauch, frischer Petersilie und einer Prise Salz würzen.
Moizeit!
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