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Geh, Pepperl, plausch nid!

Vegetarische Lasagne mit Mangold und Feta
Einen eigenen Gemüsegarten zu haben, das war ja mein Ziel. Und alle wussten es besser und hauten mir Dinge an den Kopf wie: der Boden ist zu hart, der Boden ist zu trocken, du hast zu wenig Zeit, dort gibts ja keinen Wasseranschluss, es ist zu wenig Sonne und überhaupt und sowieso. Gut. Geh, Pepperl, plausch nid! Ich habs trotzdem gemacht, natürlich mit Hilfe meiner stärkeren Hälfte.Der kommt halt nicht drum rum. 😉 Nicht ganz zwei Monate später kann ich stolz meinen ersten Mangold ernten. Und so schön groß und kräftig sind die Blätter. Keine Anzeichen von Trockenheit oder Sonnenmangel, das ein- oder andere Hagelloch habe ich gefunden, aber das macht ihn individuell. Wäre er im Glashaus und nicht unter freiem Himmel gewachsen, hätte er die kleinen Schönheitsfehler nicht. Auch die erste Melanzani kann noch diese Woche geerntet werden und mit frischen Kräutern aus dem Kräuterbeet angerichtet werden. Was die anderen Hinternisse betrifft: der Boden wurde aufgelockert, mit Pferdeknödel (von denen hat man bei vier Pferden ja mehr als genug) angereichert, ein Wassertank auf einem Gummiwagen zum Garten gestellt (sogar mit Schlauch), ein paar Äste wurden ausgeschnitten und die Zeit – ja, davon hat man prinzipiell immer zu wenig.

Seewinkler Mangold

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Zur Feier meines ersten selbst-geernteten Mangold gibts ein Rezept für eine sommerliche Mangold-Feta Lasagne. Und auf einmal – siehe da – sind alle mucksmäuschenstill und niemand hat mehr irgendetwas gegen unseren Koppel-Garten einzuwenden. Ich kann nur jedem, der mit der Idee spielt, sein eigenes Gemüse und/oder Obst anzubauen raten, es einfach zu machen. Ein ganz besonderes Hobby, dass genau soviel Energie zurückgibt, wie man reinsteckt. 😉

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Zubereitung Lasagne:

10-12 Mangoldblätter; eine Packung Lasagneplatten; 3 Knoblauchzehen; 1 Zucchini; 200g Feta; 2 EL Butter; 200ml Milch; 3 EL Mehl; Salz, Pfeffer; Salbei; Thymian; Prise Muskatnuss; Olivenöl

Paradeissauce

1 große Zwiebel; 6 große Paradeis; 2 Karotten; 250ml passierte Tomaten; Oregano; 1/2 Bund frische Petersilie

  1. Zuerst die Paradeissauce zubereiten. Dazu eine große Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Etwas Olivenöl (2 EL) erhitzen, die Zwiebel darin anbraten und die Paradeisstückchen dazugeben. Kurz mitbraten und mit den passierten Tomaten aufgießen.
  2. Zwei Karotten schälen und fein reiben und zu den Paradeisern geben. Mit Salz, Pfeffer, Oregano und frischer Petersilie abschmecken und auf kleiner Stufe ca. 25 Minuten köcheln lassen.
  3. Nun den Mangold waschen und die Stängel von den Blättern trennen. Zuerst die Stängel 5 Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren, danach die grünen Mangoldblätter hinzugeben. Eine Minute mitkochen und mit kaltem Wasser abschrecken.
  4. Zwei Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Die Zucchini waschen und fein reiben. Den Mangold ausdrücken und klein schneiden oder hacken. Nun etwas Olivenöl erhitzen, den Knoblauch, die Zucchini und den Mangold anbraten. Zum Schluss den Feta mit der Hand ein wenig zerbröseln und dazugeben. Mit Salz, Pfeffer, Salbei und Thymian würzen.
  5. Für die Bechamelsauce zuerst die Butter zerlassen. Eine Knoblauchzehe schälen, fein hacken und in der Butter kurz anbraten. 3 EL Mehl dazugeben und anschwitzen. Mit Milch aufgießen und unter ständigem Rühren aufkochen. Die Bechamelsauce mit einer Prise Muskatnuss, etwas Salz und Pfeffer würzen.
  6. Eine Lasagneform mit ein wenig Olivenöl ausschmieren und den Boden mit Lasagneblättern belegen. Etwas Bechamelsauce darauf verteilen. Nun abwechselnd die Paradeissauce und die Mangold-Feta Masse darauf verteilen. Mit Lasagneplatten und Bechamelsauce abschließen.
  7. Die Lasagneform schließen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C Heißluft 30 Minuten backen. Nach 10 Minuten den Deckel abnehmen und weitere 10 Minuten backen.

Ein Glas trockener Weißwein passt perfekt dazu!

 

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