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Erde. Wasser. Luft. Feuer. Brotlaib

Erde. Wasser. Luft. Feuer.  Das braucht es damit die Zutaten für richtig gutes Brot entstehen können und somit auch das Brot selbst. Was man reingibt, kommt auch raus. Was man reinsteckt, an Zeit, Energie, Kraft, Geduld, das schmeckt man am Ende auch.

Ich werde oft gefragt welche Küchengeräte ich für meine Brote denn verwende und die Antwort bleibt immer die selbe: gar keins. Denn ich liebe es meine Hände in den zu Beginn klebrigen Zeit zu stecken, Elemente miteinander zu verbinden, meine Kraft und Energie einzuarbeiten, daraus dann einen kompakten Laib zu formen und schlussendlich, nach einer etwas längeren Phase der Geduld in den Backofen zu schieben.

Brotbacken bereitet mir Freude und ich bin fest davon überzeugt, dass man die Freude, die man reinsteckt, am Ende auch herausschmeckt.

Sauerteig ist und bleibt für mich ein Phänomen, manchmal empfinde ich es gar als eigenes Naturelement. So beindruckend ist es für mich wenn sich Wasser und gemahlenes Getreide verbinden und lebendig werden. Sauerteig reagiert auf feinste Temeperaturschwankungen und Veränderungen und so mancher Sauerteig hat bei mir an den heißesten Sommertagen bereits den Geist aufgegeben. Dann musste ich von vorne beginnen und einen neuen Sauerteig heranwachsen lassen. Wie ihr euren eigenen Sauerteig herstellen könnt und liebevoll weiterführen könnt erfährt ihr in diesem Artikel.

Vielleicht seid ihr auch noch auf der Suche nach einem Gärkörbchen? In meinem Shop findet ihr runde Gärkörbchen für Brotlaibe, jetzt neu auch mit Sonnen-Motiv.

Der Erde. Wasser. Luft. Feuer. Brotlaib ist mein neues Lieblingsbrot. Ich mag diese Kruste, die Lufteinschlüsse, das weiche Innenleben. Es ist für mich das perfekte Alltagsbrot, zur Jause am Abend, zum Frühstück mit Honig oder Marmelade und die Kinder lieben es zur Jause. Aufgeschnitten auf die Schnittfläche gestürzt und mit einem Leinentuch zugedeckt hält es sich mehrere Tage frisch.

Ich wünsche euch viel Freude beim Backen!

Melanie

Erde. Wasser. Luft. Feuer. Brotlaib

für 4 Personen

Sauerteig 

50 g Roggenvollkornmehl

50 ml Wasser

8 g Anstellgut

Brühstück

40 Roggenmehl Type 960

120 ml heißes Wasser

Hauptteig

Roggensauerteig

Brühstück

350 g Weizenmehl Type 480

230 ml Wasser

10 g Steinsalz

 

Roggenmehl für die Arbeitsfläche und zum Bestäuben

Für den Sauerteig das Roggenvollkornmehl mit dem Anstellgut und zum Wasser in einer Schüssel von Hand gut durchmischen und 12-24 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Wasser zum Kochen bringen und über das Roggenmehl gießen. Mit einem Schneebesen zu einer homogenen Masse verrühren. Das Brühstück ca. 3-4 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen.

Sauerteig, Brühstück, Wasser, Salz und Weizenmehl in eine Schüssel geben und ca. 5-10 Minuten gut verkneten bis der Teig nicht mehr klebrig ist. Den Teig ca. 45-60 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen, dann falten und in ein gut bemehltes Gärkörbchen geben. Bei Raumtemperatur ca. 6-8 Stunden gehen lassen (alternativ über Nacht für 12-14 Stunden im Kühlschrank).

Den Backofen auf 250 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen. Das Brot mit Dampf backen. Dazu eine feuerfeste Schale oder einen Teller gefüllt mit kaltem Wasser auf das unterste Backblech geben. Das Brot auf das mit Backpapier belegte Backblech geben und 5 Minuten bei 250°C Ober- und Unterhitze backen. Danach die Temperatur auf 220°C reduzieren und den Brotlaib 40 Minuten fertig backen.

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