Viel zu selten, aber immerhin ein paar Mal im Jahr schaffen wir es draußen zu kochen. Und damit meine ich nicht am Holzkohle- oder am Gasgrill, sondern am Lagerfeuer. Einmal jährlich machen wir dies sogar im Winter, und ich sags euch, es ist immer spektakulär. Zu einer gewissen Zeit im Jahr ist es erlaubt draußen im eigenen Wald ein Feuer zu machen um Altholz und Geäst zu verbrennen. Das nutzen wir, um einen späten Vormittag/ Mittag draußen zu verbringen und zu grillen bzw. zu kochen.
Ich freue mich jedes Mal sehr darauf, da man ja nicht allzu oft die Gelegenheit hat. Während wir letztes Jahr einen ganzen Kürbis über mehrere Stunden in der Asche gegart haben und Erdäpfeln, sowie Würstl aufgelegt haben, war es heuer noch interessanter.
Ich habe eine pannonische Bohnensuppe zubereitet, wer mochte, konnte sich Grillwürstl hinzugeben, wer nicht, der hatte eine vegane Variante. Zusätzlich haben wir noch Feldhasenschlegel mariniert und in Alufolie ins Feuer gelegt. Außerdem gabs noch Wildschwein-Ripperl und Würstl, sowie knuspriges Brot und Erdäpfeln mit Kräuter-Rahm-Dip. Da mein Schwiegervater und mein Verlobter Jäger sind, mangelt es bei uns nicht an frischem, regionalen Wild, wie man sieht.
Auch mit dem Wetter hatten wir diesmal Glück, bei 10°C macht das alles ja auch wesentlich mehr Spaß, als wenn es richtig kalt ist. Und auch die Mädels hatten Riesenspaß, haben Kukuruz (Mais) für die Fasane verteilt, Verstecken gespielt und gegessen bis die kleinen Bäuche beinahe platzten. An der frischen Luft schmeckt schließlich alles noch viel besser!
Natürlich könnt ihr die Bohnensuppe auch zuhause kochen und genießen. Und die Würstl kann man entweder von Beginn an mitkochen, oder zuerst braten und danach hinzugeben.
pannonische Bohnensuppe
für 4 Personen
Zutaten
150 g weiße Bohnen, getrocknet (oder 1 große Dose)
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
5 Karotten
1 Stück Sellerie
1 rote Paprika
2-3 EL Paprikapulver süß
1 TL Paprikapulver scharf
1 TL Majoran
2 Lorbeerblätter
2 große Erdäpfel
nach Belieben etwas Frühstücksspeck
2 EL Tomatenmark
Die Bohnen über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Am nächsten Tag das Wasser abgießen. Die Bohnen in einen Topf geben, mit Salzwasser auffüllen und ca. 50 Minuten köcheln lassen bis sie gar sind.
Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch würfeln und glasig dünsten. Karotten, Erdäpfeln und Sellerie schälen und würfeln. Paprika ebenfalls putzen und würfeln. Das Gemüse, Tomatenmark und die Bohnen zugeben, kurz mitrösten und mit ca. 1,5 – 2 L Gemüsebrühe aufgießen. Paprika, Lorbeerblätter und Majoran (und nach Belieben Frühstücksspeck, fein gewürfelt) zugeben und die Bohnensuppe ca. 30 Minuten köcheln lassen. Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Belieben Würstl zugeben.
Das sieht ja cool aus! Ihr habt bestimmt ne Menge Spaß in der Natur und ich glaube ich probiere das auch mal aus. Ist jetzt bei dem noch etwas dunkleren Wetter bestimmt auch cooler als im Sommer!
Liebe GRüße
Feines Rezept. Ich habe noch einen Schuss Apfelessig dazu getan. Und mit einem Klacks Joghurt serviert. War top. In deinem Koch-Ablauf hast du auf das Tomatenmark vergessen. Egal. Danke.
Danke für das Feedback, freu mich darüber 🙂
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