Pünktlich kurz vorm Wochenende sind sie dann auch endlich reif: die saftigen orangenen Marillen! Während ich vorgestern mit großer Enttäuschung feststellen musste, dass die Vögel unseren kleinen Marillenbaum im Garten über hatten, war die Freude über den großen Baum, dessen Äste aufgrund der zahlreichen Marillen bis zum Boden hängen umso größer!
Und zwar trägt der Baum so viel, dass es bei uns die nächsten 2 Wochen womöglich täglich Marillen geben wird, also stellt euch schon mal auf einige Rezepte dazu ein. Mit den Marillen ist es bei mir nämlich ähnlich wie beim Spargel, in relativ kurzer Zeit, meist 1 – 3 Wochen gibts die so oft, dass ich dann ganzes Jahr nicht mehr an sie denke. Doch heuer war die Vorfreude besonders groß und ich denke schon seit April andauernd an den himmlischen Marillen-Kohlrabi Salat mit Schafstopfen.
Doch wovon ich auch mehr als begeistert bin ist selbstgemachter Topfenblätterteig mit Marillen! Einfach großartig, so einfach und so gut, da überlegt man es sich nächstes Mal zweimal ob man ihn im Supermarkt kauft!
Ich bin so begeistert von der Kombination aus Topfenblätterteig und Marille, dass ich gleich zwei Rezepte für euch habe: einmal pikante Marillen-Mangalitzaschwein-Pantscherl mit Mangalitzaschweinspeck und einmal süß als Tarte mit Vanille-Topfencreme.
Ich hoffe ich konnte euch Lust auf frische Marillen machen und wünsche ein fruchtiges Wochenende!
Pfiat eing God,
das Mundwerk
Topfenblätterteig
Der Topfenteig ist die perfekte Grundlage für Tartes, Kuchen, Blätterteig-Strudel, Tascherl, Golatschen oder anderes Plunder-Gebäck.
für 8 Personen
Zutaten Topfenblätterteig
250 g Mehl
250 g Topfen
250 g Butter
1 Prise Salz
Zubereitung
Das Mehl auf die Arbeitsfläche geben und das Salz untermischen. Die kalte Butter in kleinen Stücken und den Topfen zugeben und rasch zu einem Teig verkneten. Hier ist es wichtig schnell zu arbeiten, dass sich die Butter nicht zu sehr erwärmt. Den Teig zu einem Rechteck ausrollen mit ca. 2 cm Dicke. Ein Ende vom Blätterteig bis zu 2/3 schlagen und das andere Ende darüberlegen. Nun nochmals in der Mitte überschlagen, in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Man kann den Teig auch über Nacht im Kühlschrank aufbewahren und erst am nächsten Tag verarbeiten. Die Arbeitsfläche nochmals bemehlen, den Teig mit einem Nudelwalker zur gewünschten Form ausrollen.
Blätterteigpantscherl mit Marille und Mangalitzaschweinschinken
Zutaten Marillen-Mangalitza-Pantscherl
Topfenblätterteig wie oben beschrieben
Marillen
Mangalitzaschweinschinken
Bergkäse oder Gorgonzola
Rosmarin
schwarzer Pfeffer
Fleur de Sel
Zubereitung
Topfenblätterteig ca. 2 cm dick ausrollen und zu einer Rolle formen. Mit einem Messer ca. 12–15 Scheiben abschneiden, je nachdem wie groß ihr eure Pantscherl wollt.
Mit je einer Scheibe Mangalitzaschweinschinken und einer Marillenhälfte belegen. Mit ein wenig Bergkäse oder Gorgonzola oder Parmesan bestreuen und mit einer Prise Fleur de SEL, schwarzem Pfeffer und Rosmarin würzen. Bei 200°C Ober- und Unterhitze ca. 20 Minuten backen.
Topfenblätterteig-Marillen Tarte mit Thymian
Zutaten Marillen-Tarte mit Thymian
frische Marillen
250 g Topfen
Mark einer Vanilleschote
1 Ei
3 EL Rohrzucker
Saft einer Zitrone
etwas frischer Thymian
Zubereitung
Eine Springform befetten und bemehlen oder mit Backpapier auslegen. Den Topfenblätterteig ca. 1,5 cm dick ausrollen und einen Kreis, der 3 cm größer ist als die Springform, ausschneiden. Den Teig in die Springform betten, die Ränder hochziehen und ein paar Mal mit der Gabel einstechen. Topfen, Zitronensaft, Rohrzucker und das Mark einer Vanilleschote und ein Ei gut vermischen und auf den Blätterteigboden streichen. Marillen halbieren, entkernen und auf der Topfencreme verteilen. Mit einigen frischen Thymianblättchen bestreuen. Aus dem restlichen Blätterteig kann man mit einem Ausstecher Formen ausstechen, wie hier in diesem Fall Sterne. Die Blätterteig-Sterne auf und zwischen den Marillen verteilen. Eventuell die Tarte noch mit ein wenig Rohrzucker bestreuen. Bei 200°C Ober und Unterhitze ca. 30 Minuten backen.
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