Gerade mal eine Stunde Zeit um schnell einen Kuchen ins Rohr zu schieben, die Gäste kommen allerdings erst in ein paar Tagen? Kein Problem, der Kuchen ist die perfekt Lösung! Selbst nach 3 Tagen ist er noch super saftig und einfach vorzubereiten. Einfach auf Vorrat backen, mit einem Tuch zudecken damit er saftig bleibt oder in den Tiefkühlschrank. Glaubt mir, eure Gäste werden ihn lieben!
Das mit dem Wein fürs Kochen ist so eine Sache. Ich glaube fest daran, umso besser der Wein ist umso besser wird auch das Gericht! So kommt es dass ich nicht erst einmal eine der besten Flaschen Wein aus unserem Keller für meine Kreationen verwendet habe. Früher haben meine Eltern geflucht darüber, heute sehen sie es gelassen und geben kleinlaut bei „Na wenigstens verkosten wir ihn endlich, sonst hätten wir ihn vermutlich nie aufgemacht“. Eine Erkenntnis die Zeit brauchte und viele tolle Rezepte mit sich bringt. Ehrlich gesagt sind sowohl Pannobile-Weine, als auch Weine von der Domäne Wachau, Jurtschitsch oder Gesellmann in meine Küchenexperimente eingeflossen – natürlich nicht ohne vorher, nachher oder währenddessen einen Schluck davon zu probieren, manchmal, wenn Gäste zu Besuch sind war dann auch gleich die ganze Flasche weg.
Heute muss ich euch aber jemanden vorstellen. Ihr kennt sie leider noch nicht, aber bald! Eine ganz ganz liebe Freundin der Familie, für mich, wie sie sich oft auch selbst nennt, meine dritte Oma. Die Rede ist von Erika, eine der liebenswürdigsten Personen die ich in meinem Leben kennengelernt habe und oft auch meine Inspirationsquelle. Erika ist genauso wie ich eine alte Sammlerin und hat die schönsten und geschichtsträchtigsten Küchenutensilien in ihrer liebevoll eingerichteten Küche versammelt. Jedes Mal wenn Erika zu Besuch kommt nimmt sie mir davon ein- oder mehrere Stücke mit. Und jedes Mal freue ich mich aufs Neue wie ein Kind zu Weihnachten. Ich gebe euch ein Beispiel: das ganze alte Besteck dass ihr immer auf meinen Bildern entdeckt stammt von Erika. Liebevoll sucht sie die Einzelstücke bei Märkten oder in ihrem Haus in Mönchhof für mich zusammen. Auch das putzige kleine Tischtuch dass ihr auf diesem Foto (mit dem Rotweinkuchen) seht hat sie mir bei einem der letzten Besuche mitgebracht. Nicht zu vergessen das urige, silberne Häferl! Und so kommt es, dass wir, genauso wie andere mit weniger ehrlichen Dingen, manchmal zusammensitzen und mit unseren eigenen wertvollen Gegenständen „dealen“. Hier ein kleines Beweisfoto!
Zubereitung super saftiger Rotweinkuchen:
180g Butter; 150g Staubzucker; 1 Pkg. Vanillezucker; 1/2 TL Zimt; 1 TL Kakao; Prise Salz; 3 große Eier; 220g Mehl griffig; 1/2 Pkg Backpulver; 90g geriebene Schokolade; 1/8L Rotwein. Butter und Mehl für die Form
- Die Zimmerwarme Butter mit dem Staub- und Vanillezucker, dem Zimt, Kakao und einer Prise Salz mit dem Mixer ca. 5 Minuten lang schaumig rühren.
- Die Eier in einer extra Schale schaumig rühren und nach und nach zu dem Butterabtrieb geben.
- Mehl mit Backpulver und geriebener Schokolade vermengen und unter die Butter-Mischung rühren.
- Ein Achtel Rotwein gut unterrühren. Eine Kranz- oder Kastenform befetten und bemehlen.
- In der Kastenform den Kuchen etwa 1h backen, in der Kranzform benötigt er nur gut 45 Minuten bei 170°C.
Man kann den Kuchen auch sehr gut einfrieren! Wer will kann den Rotweinkuchen mit Himbeermarmelade füllen und mit Schlagobers garnieren.
jetzt trau ich mich endlich einmal jemanden zu fragen: wie schafft man es, Butter schaumig!! zu rühren?
Ich mein, ich koche und backe nun doch schon einige Jahre (Jahrzehnte ;-)), aber Butter, auch wenn sie noch so zimmerwarm ist, klebt bei mir immer in den Mixstäben…..
Ich behelfe mir so, dass ich dann gleich ein Ei/einen Dotter dazugebe.
Griaß di! Du hast Recht, ich finde auch dass es eigentlich cremig-rühren heißen müsste. Hab mir auch darüber Gedanken gemacht aber es wird in allen Rezepten immer von schaumig-rühren gesprochen. Das mit dem Ei ist eine gute Idee werde ich nächstes Mal ausprobieren!
Dann bin ich beruhigt – dachte, nur ich schaff das nicht ;-))
Liebe Melanie, deine Performance in Mahlzeit Bgld. war beeindruckend. Gratuliere zu diesen Erfolgen! Ich freue mich mit dir, wünsche dir weiterhin alles Gute und grüße dich u.deine Familie sehr herzlich! Deine „alte“ Lehrerin Eva Metzl
Liebe Eva,
vielen vielen Dank für deine Nachricht – ich freu mich so darüber 🙂 Ich werde alle schön grüßen lassen und wünsche dir alles Liebe! Melanie
Mmhhh, lecker – es schaut nicht nur gut aus (tolle Bilder!), es klingt auch noch danach 🙂 Spannend ist der Rotwein, ich koche viel mit Wein, aber beim Backen habe ich es noch gar nicht ausprobiert. Aber es scheint als sei die Zeit gekommen 😉