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Host in da Brotdosen bei die Scherzerl übernachtet?

Was in unserem Dialekt soviel heißt wie: Deine Witze sind nicht lustig. Dass das wohl ein Scherz sein soll, werden eure Freunde sagen, wenn ihr ihnen erzählt dass ihr Brot bäckt ohne Sauerteig, ohne warten bis der Teig „geht“, ohne Brotback-Automat und ohne künstliche Zusatzstoffe. Und ihr werdet antworten: „Und wie das geht! Es geht ruck-zuck!“

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Ich bin unter die Brotbäcker gegangen. Es hat zwar viel Mühe und das ein- oder andere Kilo Mehl gekostet, aber nun hab ich es entdeckt: mein super einfaches, super saftiges, super gschmackiges Lieblingsbrot. Mit Roggen- und Dinkelmehl, Fenchelsamen und Haferflocken. Selbst meiner Oma hat es geschmeckt und ihr könnt mir glauben – einer alten Bäckermeistern kann man es bei Brot (fast!) nie recht machen. Selbst sie hat die knusprige Rinde gelobt und meinte „es ist so schön saftig“. Ha! Denk ich mir und schieb gleich noch eins in den Ofen.

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Vor allem Abends ist Brotbacken eine der schönsten Beschäftigungen. Während man in der Dusche steht oder gemütlich ein Buch liest bäckt sich das Brot ganz von alleine. In einer Stunde ist es fertig, das Haus duftet wie in einer Backstube und zum Frühstück gibts herrlich frisches Brot! Sofern man bis zum Morgen abwarten kann, die ersten Scheiben gehen nämlich Abends, dünn mit Butter bestrichen immer an den Bäckermeister! 🙂

Was ich an diesem Brotrezept liebe ist die Variationsvielfalt! Nach Belieben kann man einfach Kürbiskerne oder Nüsse statt Sonnenblumenkerne hinzugeben. Ich mag es auch das Brot mit frischen oder getrockneten Kräutern anzureichern, wie etwa Rosmarin oder Thymian. Ein kleiner Tipp von mir: Fenchelsamen! Sie ersetzen für mich Anis und Brotgewürzmischungen.

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Und weil zum Abendbrot Wein nicht fehlen darf, hab ich mir auch gleich ein gutes Glaserl von Christian Temer gegönnt. Ende 2014 haben wir gemeinsam an einem Branding für seine neue Schiene „Burgenland“ gearbeitet und ich bin stolz nun das finale Werk in den Händen halten zu dürfen! Wichtig war es ihm vor allem, das Burgenland und besonders unsere Region, den Seewinkel, auf dem Etikett zu visualisieren. Drum findet ihr sowohl Reiher, Schilf, Zander, als auch einen alten Ziehbrunnen auf dem Etikett. Natürlich wurden all diese Elemente mit der Hand handgezeichnet – ganz nach Mundwerk-Art eben. Wer sich ein- oder mehrere Flascherl davon sichern will kontaktiert Christian am besten persönlich:

WEINGUT TEMER KG
M +43 699 126 073 28
office@weintemer.at

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Zubereitung Vollkornbrot mit Sonnenblumenkernen:

  • 300g Roggenmehl
  • 250g Dinkelmehl
  • 100g Haferflocken
  • 50g Sonnenblumenkerne
  • 1 TL zerstoßene Fenchelsamen
  • 1 TL Salz
  • 1 Würfel Hefe
  • 500ml lauwarmes Wasser
  • 1 EL Essig
  1. Die Hefe in 500ml lauwarmes Wasser bröseln und gut umrühren.
  2. Nun das Roggenmehl, das Dinkelmehl, die Haferflocken, die Sonnenblumenkerne, die Fenchelsamen, das Salz (oder auch Kräutersalz) und einen Esslöffel Essig in eine Schale geben.
  3. Das lauwarme Wasser hinzufügen und mit den Händen kurz verkneten.
  4. Achtung der Teig klebt sehr an den Händen, aber das macht nichts!
  5. Nun eine Kastenform mit Backpapier auslegen und den Teig einfüllen.
  6. Oben etwas glatt streichen, nach Belieben mit Haferflocken Oder Sonnenblumenkernen bestreuen und bei 200°C Ober- und Unterhitze eine Stunde lang backen.
  7. Etwas auskühlen lassen und danach eine Scheibe abschneiden und dünn mit Butter bestreichen!

Das Brot hält bei mir in der Brotdose bis zu 5 Tagen!

Moizeit!
Das Mundwerk.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Maxx

    Tolles, schnelles Rezept, leider war er mir auch nach 1:20h backen ned fertig gebacken 🙁
    Werd mich da noch rumspielen müssen. Geschmack is aber sehr fein!

  2. Hilke

    liebe melanie

    die kruste ein genuss
    aber innen matschig
    werd noch einige kilo mehl verbrauchen
    bis mein brot so schmeckt wie s ausschaut 😉

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