You are currently viewing Damit die Erinnerung nid tschari geht.

Damit die Erinnerung nid tschari geht.

Thailand im Topf: Massaman Curry
Wenns draußen friert und unglaublich kalt ist überkommt mich jedes Jahr aufs Neue das Fernweh. Ach wie gern wäre ich gerade am Meer und würd meine Zehen in den Sand stecken. Am liebsten würd ich sofort wieder nach Thailand fliegen. Den letzten Sommer verbrachten wir im Land der weltbesten Currys und Gewürze. Unglaubliche Geschmackexplosionen und noch viel freundlichere Einwohner. Auf der Reise von Chiang Mai nach Koh Phanghan haben wir so ziemlich alle Töpfe und Deckel hochgehoben die wir nur finden konnten. Es waren ein paar der schönsten Momente meines Lebens. Streetfood war überhaupt das allerbeste an dem Ganzen. In den alten löchrigen Metallschüsseln brodelte und kochte frisches knackiges Gemüse und das leckerste Streetfood entstand daraus. Anfangs waren wir scheu und haben uns nicht ganz über die wild zubereiteten Straßenküchen rüber getraut. Doch als wir es einmal für uns entdeckt haben gabs nichts besseres als ein 40 Baht Red Curry oder Massaman Curry. Diese leckeren wärmenden Currys wären gerade bei den Temperaturen hier genau das richtige. Glücklicherweise habe ich kurz vor Abflug noch den nächstbesten Markt aufgesucht und mir ein paar der orginial Thailändischen Gewürzmischungen eingepackt. Wie sich heute herausgestellt hat leider viel zu wenig denn für dieses Massaman Curry habe ich soeben das letze bisschen Massaman Currypaste zusammengekratzt. Aber es schmeckte himmlisch. Sofort fühle ich mich wieder zurück nach Bangkok versetzt in die hektischen kleinen Seitengasse mit den vielen exotischen Gerüchen. Was gibts besseres zum aufwärmen ?

Thai in Chiang Mai

Ayutthaya

Massaman Curry 3

Massaman Curry 2

Zubereitung Curry

etwas Sonnenblumenöl; 1 kleine Zwiebel; 1 handvoll Erdnüsse; 2EL Masaman Currypaste; 1 rote Paprika; 250g Hühnerfilet; 250g Kartoffel; 1 Dose Kokosmilch; 2 EL Fischsoße; 1 EL brauner Zucker; Saft einer Limette; Prise Chilli

Für das Massaman Curry die Kartoffel in kleine Würfel schneiden und in Wasser einlegen damit sie sich nicht verfärbt. Etwas Sonnenblumenöl im Wok erhitzen und die Massaman Currypaste einrühren. Eine klein gewürfelte Zwiebel hinzugeben und kurz anbraten. Währenddessen das Hühnerfleisch in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne mit ein wenig Öl kurz anbraten. Wenn das Hühnerfleisch durch ist aus der Pfanne nehmen und zu dem Zwiebelgemisch in den Wok geben. Eine handvoll Erdnüsse und eine klein geschnittene Paprikaschote hinzufügen. Danach auch die gewürfelten Kartoffelstücke hinzugeben und mit Kokosmilch aufgießen. Das Curry 25 Minuten köcheln lassen und zum Schluss mit 2 EL Fischsoße, 1 EL braunem Zucker, dem Saft einer Limette, einer Prise Chilli sowie Salz und Pfeffer abschmecken.

In Thailand wird das Massaman Curry in einer kleinen tiefen Schale serviert und dazu wird Reis gereicht. Meist wird der Reis fertig gekocht und dann in kleine Schälchen (ich habe dazu einfach eine kleine Salatschale genommen) gedrückt und auf einen Teller gestürzt. Anfangs ging ich davon aus dass man den Reis auch gleich in die tiefe Schale zu dem Curry geben kann. Allerdings kommen in Thailand meist mehrere Tellerchen auf den Tisch und jeder kann zugreifen. Immer 1-2 Löffel vom Curry oder anderen Speisen auf seinen Teller mit dem Reis geben und genießen. Wer nämlich alles auf einmal zusammenmischt gilt in Thailand als gierig und wird als „typisch Europäer“ beäugt. Was es noch zu wissen gibt? Meist wird mit Gabel und löffel gegessen, Messer werden zu Tisch so gut wie nie benötigt. Mit dem Löffel gibt man die Speisen auf seinen Teller und mit der Gabel greift man dann zu.

Alles Liebe,
euer Mundwerk

 

Schreibe einen Kommentar

*