Oh du aufregender Sommer, so wunderbar und auch so voll von Überraschungen. Es ist mein erster Sommer als Mama und ich weiß jetzt schon, dass er der beste meines bisherigen Lebens ist.
Auch wenn es mit einem so kleinen Baby nicht unbedingt einfach ist und man die Hitze nicht in vollen Zügen genießen kann, so ist er für mich einfach einmalig und jeder Moment unbezahlbar. Jeder neue Tag hält eine neue Überraschung bereit, vom ersten Grinser am Morgen, der von Tag zu Tag größer wird und neuerdings von einem fröhlichen Gequietsche unterstützt wird, bis zu den strahlenden Augen, wenn Stellas Kinderwagen unter einem großen Baum geparkt wird und sie die Blätter beobachtet, die im Wind rascheln.
Aber auch abseits des Baby-Alltags oder eben auch dem kompletten Gegenteil eines Alltags (wie gesagt, kein Tag gleicht dem anderen;)) hält der Sommer laufend Überraschungen bereit. So wie die riesigen Zucchini, die man unter den großen Blättern entdeckt, der Kürbispflanze, die mittlerweile eine Länge von 4m aufweist und bestimmt 10 Blüten hat, den Marillenknödeln, die so gut geworden sind wie noch nie zuvor, oder aber auch das Wetter, das heuer besonders spannend und vor allem für die Landwirte, fordernd ist.
Auch mein Geburtstag fällt in den Sommer, jedes Jahr, wenn der erste Kukuruz (Mais) reif ist, dann steht auch mein Geburtstag vor der Tür. Das weiß ich ganz genau, denn früher gabs bei jeder Geburtstagsparty gekochten Kukuruz mit Butter und Kräutersalz, so lange, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte. Doch nach ein paar Jahren Kukuruz-Pause, schmeckt er nun auch wieder. Mein Geburtstag war heuer auch ganz besonders, mein erster als Mami. Das interessante daran war, dass er mir im Gegensatz zu den bisherigen Geburtstagen eigentlich komplett egal war. Viel wichtiger war es mir, einen wunderschönen Tag mit meinen Liebsten zu verbringen. Also packten wir ruck-zuck den Kinderwagen ins Auto und fuhren damit nach Podersdorf. Wie schon einmal auf dem Blog erwähnt gibt es eine wunderschöne Strecke zwischen Podersdorf und Weiden am See, die vor allem bei Radfahrern sehr beliebt ist, und die wir diesmal mit Kinderwagen erkundeten. im Gegensatz zu unserem letzten Besuch, mit dickem Babybauch und gut eingepackt bei Minusgraden, konnte man jetzt im Juli den Nationalpark Neusiedlersee in seiner vollen Pracht erleben. Der Rad- und Wanderweg führt nämlich vorbei an Rindern, manchmal trifft man solarweiße Eseln an und man kann dabei jede Menge Vögel beobachten. Der Schilfgürtel ist ja ein wahres Paradies für eine Vielzahl an Vogelarten.
Mit dem Kinderwagen waren wir zwar eindeutig die Langsamsten auf der Strecke, doch so konnten wir sie in vollen Zügen genießen. Auf alle Fälle empfehlenswert, egal ob zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Kinderwagen oder mit dem Pferd.
Und weil wir, wie schon vorhin erwähnt, derzeit mehr Zucchini ernten als wir essen können und bereits die ganze Verwandtschaft damit beglücken, steht bei uns derzeit beinahe täglich Zucchini am Speiseplan, in den unterschiedlichsten Variationen. Diesmal: Zucchini-Risotto mit Paradeisern und gegrilltem Halloumi.
Zucchini-Risotto mit Paradeisern
für 4 Personen
- 1 EL Olivenöl
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 500 g Zucchini
- 300 g Paradeiser
- 250g Risottoreis
- 3 EL Butter
- 1 L Gemüsebrühe
- 70g geriebener Parmesan
- 1 TL frischer Thymian
- ein paar Blätter Basilikum, Maggikraut und Petersilie (oder was das Kräuterbeet sonst zu bieten hat)
- Salz, Pfeffer
gegrillter Halloumi
- 1 Pkg. Halloumi ca. 250g
- Blütensalz
- 1 EL Olivenöl
- Für das Zucchinirisotto zuerst Knoblauch und Zwiebel schälen und fein hacken. Zucchini waschen und in kleine Stücke schneiden.
- In einem Topf mit Olivenöl, Knoblauch und Zwiebel glasig anbraten, Zucchini hinzufügen. Den Risotto-Reis zugeben. Mit der Suppe auffüllen, bis der Reis knapp bedeckt ist. Paradeiser in Stücke schneiden und zugeben. Nach und nach die restliche Suppe zugeben, bis der Reis gar ist.
- Sobald das Risotto sämig ist, 3 EL Butter und Parmesan unterrühren.
- Mit Thymian, Basilikum, Maggikraut und Petersilie, Salz und Pfeffer würzen.
- Nun den Halloumi in Scheiben schneiden, mit Blütensalz würzen und in etwas Olivenöl anbraten oder auf den Grill geben. Auf dem Risotto anrichten.
Pfiat eing God,
das Mundwerk