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Ruibn Risotto mit Seeforelle.

Ich werde jetzt ganz ehrlich sein und zugeben dass ich Rüben bis vor kurzem nicht besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt habe. Ich habe sie zwar gegessen, aber hauptsächlich in Form von Salat zu Reisfleisch oder Schinkenfleckerl. Was meine Einstellung zu roten Rüben geändert hat? Mein Garten.

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Denn die vakuumverpackten, fertig-gegarten Rüben vom Supermarkt können mir gestohlen bleiben. Erst seit ich selbst Rüben gepflanzt habe und ihnen mit großer Freude beim Wachsen zu sehen konnte wurde meine Interesse für dieses tolle Wurzelgemüse geweckt. Vor allem ein Punkt befördert die Rüben beinahe an die Spitze meines Lieblings-Herbstgemüses – sie sind waaaaahnsinnig lange haltbar und können viel später als alles andere Gemüse geerntet werden. Natürlich weiß ich auch das viele Sommergemüse zu schätzen, aber ich muss gestehen es hat schon einen gewissen Reiz Anfang November (!!!) noch frisches Gemüse aus dem eigenen Garten ernten zu können. So auch heute morgen, als ich mich entschlossen habe endlich ein paar Rüben von dem feuchten Boden und der Novemberkälte zu erlösen und in einen warmen Topf zu schmeißen.

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Ich weiß ich sollte schön langsam alle Rüben ernten, allerdings ziehen wir demnächst in das Haus der Großeltern meines Freundes um und dort erwartet das lagerfähige Gemüse eine große Überraschung. Ich muss es dann nämlich nicht in einen Kübel geben und mit Sand bedecken um es über die Wintermonate zu bringen, sondern es gibt einen eigenen kleinen Keller, versteckt hinter dem Eingang zum Weinkeller, worin dann nur Gemüse gelagert wird. Es ist ein etwas älteres Haus und erfreulicherweise gibt es eben diesen alten Sand-Keller, wie es früher in fast jedem Haushalt gang und gäbe war. Bis dahin müssen die Rüben noch ein wenig der Kälte trotzen, aber ich bin mir sicher die halten das aus, dafür gehts ihnen danach um einiges besser!

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Es ist nämlich so, dass bei richtiger Lagerung Rüben mindestens ein halbes Jahr haltbar sind. Also solange, bis dann endlich wieder frisches Frühlingsgemüse gibt. Vor kurzem habe ich auf dem Markt der Erde in Parndorf eine grandiose Gioggia-Rübe (hier gehts zum Rezept für ein Gioggio-Rüben Carpaccio) von Anna Andert aus Pamhagen erstanden, leider zu spät für die diesjährige Saison aber nächstes Jahr ist diese schöne Campino-Rübe (Ich nenne sie so weil sie wie das Camping Zuckerl rot-weiß geringeltes Fruchtfleisch hat) auf jeden Fall mit im Sortiment.

Aus den frisch-geernteten Rüben habe ich dementsprechend farbenfrohes zubereitet – nämlich ein rote Rüben Risotto mit Seeforellenfilets. Natürlich darf jetzt, rund um Martini (der Weintaufe) auch ein gutes Glaserl Wein nicht fehlen. Diesmal hab ichs aber nicht zum Essen getrunken sondern gleich mit ins Rezept gepackt.

Zubereitung Rotwein-Rüben-Risotto:

1 große Zwiebel; 1 EL Butter; 200g Risottoreis; 2 rote Rüben; 80ml Rotwein (St. Laurent); 500ml Gemüsebrühe; 1 Lorbeerblatt; 3 Pimentkörner; 30g Parmesan; Salz & Pfeffer

  1. Die roten Rüben waschen, die Blätter entfernen und die Wurzel abschneiden. Die Rüben dann in Salzwasser ca. 50 Minuten kochen.
  2. Den Zwiebel schälen, in kleine Stücke schneiden und in einem Esslöffel Butter anschwitzen. Den Risottoreis hinzugeben und glasig werden lassen. Mit 80ml Rotwein ablöschen. Lorbeerblatt und Pimentkörner hinzugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Etwa 2 Minuten köcheln lassen bis der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat. Anschließend nach und nach Gemüsebrühe zugießen, sodass das Risotto schön cremig wird. Wer will kann noch ein bisschen Wein zugießen.
  3. Die roten Rüben kalt abschrecken und schälen. Danach die Rüben klein würfeln und nach in etwa 20-25 Minuten Kochzeit zum Risotto geben. Etwas Gemüsebrühe hinzugeben und gut umrühren, sodass der Reis die Farbe der Rüben annimmt.
  4. Frischen Parmesan reiben und unter das Risotto rühren. Nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zubereitung Seeforelle im Salbeibett:

4 Seeforellenfilets; 1 Knoblauchzehe; eine Handvoll frischer Salbeiblätter; Salz & Pfeffer

  1. Die Seeforellen-Filets waschen und auf beiden Seiten mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Eine Knoblauchzehe schälen und in feine Streifen schneiden.
  2. 4 gleich große Stück Alufolie zuschneiden und nebeneinander auflegen. Jeweils in der Mitte mit ein wenig Olivenöl einpinseln. Je 3-4 Salbeiblätter und 2-3 feine Knoblauchscheiben darauf verteilen. Die Filets auf die Gewürze legen und nach oben verschließen. Nun die Filets bei 180°C  20-25 Minuten ins Rohr geben und garen.

Habedere,
das Mundwerk.

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