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Sommerfrische Salzburgerland: Wolfgangsee

Seegut. Allesgut. Die Sommerfrische Salzburgerland gastierte an diesem wunderschönen zweiten Freitag im Juni im Seegut Eisl, direkt am Ufer des Wolfgangsees. Die beiden sympathischen Mädels der Sommerfrische, Bernadette Wörndl und Barbara Gollackner haben sich der Kulinarik, dem Handwerk und dem Design der vielseitigen Region Salzburgerland verschrieben. sommerfrische_seeguteisl_23

Sie lassen die Besucher der Plattform sommerfrische-salzburgerland.at, sowie während der 4 sommerlichen Events großartige Menschen und liebevoll erzeugte Produkte, neu entdecken. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht das Erleben. Das Sehen, Riechen, Hören, Spüren und vor allem das Begreifen. Das alles passiert durch Tipps, die sie auf ihrer Plattform weiterreichen oder aber während einem der kulinarischen Events. Bei ihren Veranstaltungen versuchen sie gemeinsam mit Spitzenköchen aus der Region und friendship.is Interessierten die Augen und Gaumen zu öffnen für die einzigartige Landschaft, Produkte und Personen. Dabei wird die Möglichkeit geboten, diese drei Komponenten an einem entspannten Abend zu vereinenden. Gekocht wird in einer traumhaften Kulisse, die Speisen sind beflügelt von leidenschaftlichen Handwerk mit Fokus auf dem Guten und Schönen und zur Dekoration werden Produkte und Materialien zur Hand gezogen, die ihresgleichen suchen.

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Bernadette Wörndl ist auf einem Bauernhof aufgewachsen und weiß deshalb die Qualität von frischem Fleisch, Milchprodukten, Obst und Gemüse zu schätzen. Gute Lebensmittel waren ihr schon immer wichtig und sollten auch später ein wesentlicher Teil ihres Lebens werden. Zuerst führte sie allerdings der Hunger nach Kunst in die Stadt und sie zog nach Wien, wo sie kurze Zeit später im Kochbuchladen Babette’s zu arbeiten und in Folge dessen auch zu kochen begann. Mittlerweile ist sie Kochbuchautorin, Foodstylistin, Köchin und entwickelt Rezepte, das meiste davon hat sie sich allerdings selbst beigebracht. Noch dazu macht sie all diese Dinge mit einer ansteckenden Leidenschaft und mit viel Rücksicht auf die dafür verwendeten Produkte. Barbara Gollackner ergänzt Bernadettes Leidenschaft für schöne regional erzeugte Produkte. Als Produktdesignerin hat sie dabei aber vor allem das Handwerk und Design ins Auge gefasst. Zahlreiche Reisen haben sie zurückgeführt ins Salzburgerland, wo sie gemeinsam mit ihrem Partner Michael Walder das Designstudio undpartner.at betreibt. Zum einen liebt sie es, im Salzburgerland erzeugte Produkte, wie Vasen, Bretter, Prozellanschalen, Stoffe und Kunst zu entdecken, zum anderen legt sie aber auch sehr gerne selbst Hand an und entwickelt eigene Kunstwerke, oft mit Hilfe ihrer Tischlerfamilie.

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Die Location des ersten Sommerfrische-Events des Jahres, das Seegut Eisl, trägt das Prädikat „Erbhof“ und führt eine biologische Landwirtschaft mit Fokus auf Schafskäse und Schafmilchspezialitäten, die in der hofeigenen Käserei hergestellt werden. Weiters hat die Familie Eisl ein Holzmeistergut erworben, mit einer spannenden Lage direkt am Ufer des Wolfgangsees, auf dessen Fläche sich heute auch ein Dauercampingplatz befindet.

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Genau hier beginnt der Abend. Auf einer satten grünen Wiese direkt am Wasser, mit dem Campingplatz im Rücken, einem kleinen Bootshaus nebenan und einem Steg, an dessen Ende einem der Blick über den ganzen Wolfgangsee ermöglicht wird. Alles fühlt sich hier und heute besonders an. Es ist einfach eine besondere Lage, direkt am See, mit einem Fuß im 22°C kalten Wasser, ich bin umgeben von besonderen Menschen, die sich der Aufdeckung und Weitergabe regionaler Schätze verschrieben haben, die keine Mühe scheuen, um den Gästen das Erleben zu ermöglichen. Für mich persönlich ist es auch etwas besonderes, zum ersten Mal bei einem Sommerfrische Event dabei sein zu dürfen. Auch dank der genialen Köche des genussvollen Abends, Bernadette Wörndl, Emanuel Weyringer vom Weyringer Wallersee und Johannes Brandstätte vom Brunnwirt in Fuschl am See, die uns heute besondere kulinarische Köstlichkeiten bieten. Moritz Herzog vom Weinskandal begleitete das fünf Gänge Menü mit auf die Speisen abgestimmten ausgewählten Natural Wines.

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sommerfrische_seeguteisl_13Gleich zu Beginn werden wir mit frischem Kaviar vom Stör aus Gröding und einem guten Glas Schilcher-Frizzante begrüßt. Mit einer regionalen Brettljause à la Bernadette, serviert auf einem von Barbara gestaltetem Holzbrett kommen wir sogleich auch im Hier und Jetzt an und unsere Neugier auf die darauf folgenden vier Gänge werden geweckt. Auf der Brettljause waren Produkte folgender Produzenten zu finden:

  • Honig / Stadtimkerin: Honig
  • Grüll: Fisch/Räucherfische/Kaviar
  • Bio Enn: Eier
  • Auernig: Fleisch/Würste
  • Brot: Stiftsbäckerei/Itzlinger
  • Sporer: Schnäpse/Brände
  • Jogelbauer: Brot, Käse, Speck, Essig, Eier
  • Sinnlehen: Käse
  • Herzog: Schnaps/Brände
  • Eisl: Schafmilch/Schafmilchjoghurt
  • Stechaubauer: Obst/Gemüse
  • Hintereggerhofladen: Käse, Honig, Speck
  • Schlossfischerei Fuschl: Forellen, Reinanken, Saibling
  • 220°C: Kaffeebohnen

Das farbenfrohe Outfit von Emanuel Weyringer ist perfekt abgestimmt auf seinen ersten Gang: mit Saibling gefüllte Wan-Tan auf leichter Rhabarber-Bouillon mit Sauerklee und Schafmilchsjoghurt. Diesen extravaganten Gang haben wir seinen 3,5 Jahren in Tokio zu verdanken, die seinen Küchenstil maßgeblich geprägt haben. Darauf folgen gebratene Eierschwammerl in würziger Tandoor Marsala mit Blutwurst und Holunderblüten. Als Hauptgang serviert Johannes Brandstätter in Thymian gebratenen Rehrücken mit Rotkraut, Karottenpüree, glacierten Karotten und einer Wacholder-Sauce. Als süßer Ausklang wird Topfen-Mousse im Biskuitmantel mit frischen Beeren und Erdbeersorbet aufgetischt.

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Es war ein gelungener Abend, der in Erinnerung bleiben wird. Vor allem aber freue ich mich, dass es solche Initiativen gibt, um sowohl den Blick, als auch die Sinne um die Qualität regionaler Produkte zu schärfen. Danke Barbara und Bernadette für euer Engagement, den Jungs von Friendship.is für eure Idee zu diesem großartigen Konzept und dem Tourismusverband Salzburgerland für eure Offenheit gegenüber innovativer Projekte.

Pfiat eing God,
das Mundwerk

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